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… man kann mir auch eine  –> Mitteilung  schicken. 

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Februar 2023
Jetzt habe ich für „Das Land …“ eine Leserunde bei lovelybooks abgeschlossen. Von den 5 verlosten Büchern habe ich 5 x 5 Sterne und sehr schöne Rezensionen bekommen. Das ist doch ein nettes Ergebnis. Danke, liebe Rezensentinnen (es waren nur Frauen).

Ende September 2022
Pünktlich zum Monatsende kam das Paket mit den Büchern bei mir an. Immerhin, wir haben die Vorgabe „September“ eingehalten. Das Buch sieht gut aus und es riecht – wie alle neuen Bücher – nach Spannung, nach Meer und nach fernen Welten. Mal sehen, wie es angenommen wird. Lesen die Leute heutzutage noch Biografien – oder eh nur Krimis? Man wird sehen…

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Mai – Juli 2022
Coronabedingt habe ich eine längere Pause im blog gemacht. Das heißt aber nicht, dass ich untätig war. Ich war immer noch mit dem Manuskript „Das Land am anderen Ende des Meeres“ beschäftigt, genauer gesagt mit den Cover. Gar nicht so einfach, ein aussagekräftiges Bild zu finden. Doch schließlich war auch dieses Problem gelöst, vielen Dank lieber Klaus, du bist ein toller Grafiker!
Von Mai bis Juli habe ich mich dann über die Korrekturen der Lektorin hergemacht. Phu, war das eine Arbeit, ich werde in Zukunft nie wieder so viel Text abliefern. (Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie diejenigen Autor*innen schuften müssen, die Texte von 600-800 Druckseiten abliefern.) OK, danach kam die Druckfreigabe, in der wir noch ein paar Fehler korrigieren mussten, die der Druckfehlerteufel eingeschmuggelt hatte. Nun heißt es wieder einmal warten, warten, warten…
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16. April 2021
Wirklich erstaunlich, was man so alles macht im Leben… Ich habe ja schon Artikel für das Hamburger Denkmalschutzamt veröffentlicht und Fachbücher über die Seefahrt und den Hamburger Hafen, aber noch nie etwas für ein betriebswirtschaftliches Fachbuch.
Allerdings jetzt! Und zwar die Geschichte der Hanse unter dem Titel „Die Hanse, ein mittelalterlicher Global Player„. Die hatten nämlich bereits vor 800 Jahren ein Internationales Management in Nordeuropa aufgebaut.

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10. März 2021
Ich habe mich mal wieder über das Manuskript „Das Land am anderen Ende des Meeres“ hergemacht, weil es immer noch zu viel Seiten hat. Inzwischen sind es immer noch 422, doch ehemals waren es über 500 Seiten. Eigentlich wollte ich auf 399 Seiten kommen, das erschreckt einen Kleinverlag nicht so sehr – aber es hat nicht sein sollen. Damit muss ich jetzt wohl leben. Sollte sich der Verlag nicht dafür erwärmen können, gibt es immer noch die Möglichkeit, als Selfpublisher zu veröffentlichen. Allerdings besteht da auch eine Begrenzung, die liegt wohl bei 460 Seiten. Die habe ich jedoch grandios unterschritten! Und eine Cover-Idee habe ich auch schon.

12.  Januar 2021
Inzwischen habe ich beim „Sturm über Hamburg. Moritz Forcks zweiter Fall“ 10 Rezensionen bekommen. Davon 9 mit 5 Sternen und eine mit 4 Sternen. Das macht mich reichlich stolz! Lesungen wird es auf absehbare Zeit nicht geben, wegen Corona (was mich schmerzt, denn ich finde Lesungen spannend).

17.11.2020
Der „Sturm über Hamburg. Moritz Forcks zweiter Fall“ ist im August herausgekommen. Mein Dank geht an die Verlegerin Josefine Rosalski, dass sie sich nicht von Corona hat abschrecken lassen, wie so viele andere Verlage. Denn gerade im Lockdown brauchen die Bücherfreaks ja was zum Lesen.
Gleich nach der Veröffentlichung habe ich eine Leserunde bei Lovelybooks angestoßen. Es wurden 10 Exemplare des „Sturms“ verlost. Ich bin gespannt, wie das Weihnachtsgeschäft läuft. Es ist ja nicht so, dass man reich werden würde als Autor, aber ein bisschen Bekanntheit schmeichelt schon der Seele. Oder wie es einmal eine Autoren-Kollegin formulierte: „Jeder Autor möchte Bestätigung. Wollte er das nicht, würde er Briefe schreiben.“
Übrigens: Das Buch-Cover hat sich dann doch noch zwischen August 2019 und August 2020 verändert. Es sieht jetzt so aus:

Und was mache ich sonst so? Was Autoren so machen. Ich habe das Manuskript „Das Land am anderen Ende des Meeres“ noch einmal (zum wievielten Mal eigentlich?) überarbeitet. Es sind aber immer noch fast 500 Seiten. Weiter kürzen kann ich nicht, denn immerhin spielt die Roman-Biografie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – und da gab es reichlich Katastrophen, die ich nicht unter den Tisch fallen lassen kann. Die Geschichte ist aus der Sicht eines früheren Seemannes und Farmers geschrieben und diesen Menschen gab es wirklich. Ich hatte ihn im Jahre 1981 interviewt, da war er 92 Jahre alt. Und er hatte einen überaus interessanten Lebenslauf, der ihn fast um die ganze Welt geführt hat.
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6. Juli 2020
Nein, Corona hat mich nicht geschafft. Jedenfalls bisher nicht. Ich habe einfach mal den blog vernachlässigt und das getan, was Autoren häufiger tun (sollten): Geschichten schreiben, lektorieren, umformulieren – und wieder lektorieren.
Was ist jetzt genau gelaufen in den letzten Monaten? „Die Geschichte der Hanse“ war natürlich noch nicht fertig, als sie fertig war. Da musste noch einiges ergänzt, umgeschrieben, gekürzt werden. Jetzt liegt sie bei den Herausgebern des Fachbuchs und ich bin sie erstmal los. Beim „Wrack am Falkensteiner Ufer“ hatte ich eine Leserunde bei lovelybooks angestoßen. Die Kommunikation mit den Lesern hat Spaß gemacht, die Geschichte hat ziemlich viele positive Rezensionen bekommen.
Und dann der „Sturm über Hamburg“. Eigentlich wollte ich den historischen Roman als Selfpublisher bei Amazon veröffentlichen, ich hatte alle Arbeiten abgeschlossen, wollte gerade auf „Veröffentlichen“ drücken – da meldete sich mit einem Mal ein Verlag. Natürlich habe ich sofort zugegriffen, als Selfpublisher kann man nicht annähernd das gleiche Marketing machen wie ein Verlag. Das Buch liegt nun in den letzten Zügen, ich habe im letzten und in diesem Monat die Korrekturabzüge durchgesehen, danach die nächsten Korrekturabzüge durchgesehen – und nun warte ich auf die Druckfreigabe. Ende des Monats wird das Buch herauskommen, vielleicht auch erst Anfang August. Und dann geht es in die Leserunde.
Die „Namenlosen von Amrum“ und „Im Schatten des Krans“ verkaufen sich weiterhin erfreulich gut. Von den „Namenlosen von Amrum“ ist im Mai die vierte Auflage herausgekommen. Ich erwarte, dass der Verkauf von „Im Schatten des Krans“ noch einmal anzieht, schließlich ist der „Sturm über Hamburg“ der Folgeband mit Moritz, Jette und Cäcilie.
Die schwedische Feriengeschichte „Ich, Berit und das fisketävling“ hat inzwischen ein Folgemanuskript. Vorläufiger Titel: „Ich und Berit – verloren zwischen 1000 Inseln„. Das werde ich wohl wieder als Selfpublisher herausbringen.

9. September 2019
OK, viel getan, aber wenig im Blog geschrieben. Asche auf mein Haupt! Und daran schließt jetzt die Frage an, was ich denn so getan habe.
Die Geschichte der Hanse„: Der Text war im Juni geschrieben, umfasste dann aber doch 85 Seiten. Soll der Verlag sehen, wie er damit fertig wird.

Das Wrack am Falkensteiner Ufer„: Nach mehreren Lektorats-Runden war das Manuskript meiner Seefahrtsgeschichten im Juli druckreif. Danach musste der Verlag alleine arbeiten, weil es ums Cover und die Rückseite des Buches ging. Dann kam der Druck und jetzt kann ich endlich das erste Exemplar in Händen halten. Es ist jedes Mal wieder ein tolles Gefühl, das Ergebnis seiner Gedanken und der endlosen Tipperei zu sehen. Eine Lesung hat der Verlag übrigens auch gleich akquiriert. Im Internationalen Maritimen Museum Hamburg (gute Adresse). Was jetzt anliegt, ist die Presse darauf aufmerksam zu machen, dass da ein Meisterwerk geschaffen worden ist.
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„Sturm über Hamburg“: Aus dem Bild des Hamburg-Museums hat mein Freund Klaus ein geniales Cover gebastelt („danke Klaus!“). Ich hatte inzwischen das Manuskript auf das Programm „Papyrus Autor“ übertragen, um es auf Rechtschreibung und auf Dubletten zu prüfen. Danach wollte ich es bei Kindle Direct Publishing als Selfpublisher hochladen. Das ging aber noch nicht, weil ich mir über die Schreibweise einiger französischer Floskeln nicht ganz sicher war…
Das war mein Glück! Denn kurz bevor ich auf „Erstellen“ drücken konnte, meldete sich der Berliner Verlag „edition karo“. Die wollen mein Buch herausbringen! Im nächsten Herbst. Einfach so… Das ist, als hätte man im Lotto gewonnen.
Schreibwettbewerb „Mörderische Weihnachten in München“: Das mit dem Preis hat nicht geklappt. Aber man kann nicht immer gewinnen…
Kurzgeschichte „Bis zum letzten Mann“: Vor ein paar Jahren hatte ich zur Veröffentlichung des S. Fischer-Verlags über den ersten Weltkrieg eine Kurzgeschichte beigesteuert. Über die Versenkung des Kleinen Kreuzers „Cölln“ durch die Engländer. Und da bekomme ich doch vor ein paar Tagen von einer Abiturientin aus Belgien die folgende Mail:
„Sehr geehrter Herr Rath,
im Rahmen unserer Abiturabschlussprüfung in Belgien haben wir Ihre Kurzgeschichte „Der letzte Mann“ gelesen, zusätzlich sollen wir zu Ihrer Person eine kleine Biografie schreiben. Leider konnte ich im Internet ausschließlich Ihren beruflichen Werdegang ausmachen und keine weiteren Daten oder Informationen.
Gerne würde ich Ihnen ein paar wenige Fragen stellen, sollten Sie jedoch diese Informationen privat halten, wäre das natürlich Verständlich. Ich würde nur gerne nichts unversucht lassen.“
Boah, ey, mein Text bei der Abiturprüfung! Ich komme mir vor wie Uwe Timm mit seiner „Currywurst“, der hier in Hamburg zur Abiturprüfung gelesen werden musste. Es ist für mich fast so ein Gefühl, als hätte ich den Literaturnobelpreis verliehen bekommen, nur ohne Geld.

27. März 2019
Heute kam die Honorar-Abrechnung von SUTTON für das 2. Halbjahr 2018. Die Verkäufe von „Im Schatten des Krans“ und „Die Namenlosen von Amrum“ sind wieder angezogen, was mich sehr freut. Immerhin habe ich viel Herzblut in die beiden Bücher gesteckt. Das Amrum-Buch ist glücklicherweise ein Selbstgänger: Es wird regelmäßig von den Insel-Besuchern gekauft.

Dies ist mein Glückstag: Ich habe heute vom Museum für Hamburgische Geschichte die Freigabe für das Cover für „Sturm über Hamburg“ bekommen. Das ist die Fortsetzung von „Im Schatten des Krans“ mit Moritz, Jette und Cäcilie. Die Kran-Geschichte spielte im Jahre 1845 in Hamburg, die neue drei Jahre später. Jetzt beginnt die Covergestaltung. Und es warten noch die letzten Seiten des Lektorats.
Die „Hanse“ schafft mich! Ich muss die Geschichte der Hanse für ein Lehrbuch der Betriebswirtschaft schreiben. 500 Jahre kaufmännisches Wirtschaften zwischen England und Russland, Flandern und Skandinavien – und das alles auf 60 Seiten. Da hilft nur eines: kürzen, kürzen, kürzen.

Dezember 2018
Ich hatte vor einiger Zeit eine Glosse an die Preußische Allgemeine Zeitung geschickt. Diesmal habe ich nicht über die Bahn hergezogen sondern über die Post. Man wollte den Text drucken – bei Gelegenheit.

Die Gelegenheit war jetzt! Am 21.12. wurde die Geschichte auf Seite 8 veröffentlicht und wieder mit einem schönen Foto unterlegt.
Ich mag solche Weihnachts-Überraschungen!

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November 2018

Ich, Berit und das fisketävling„. Ich war auf Werbetour. In einem Angelgeschäft ganz in der Nähe. Und bei IKEA, schließlich spielt die Geschichte in Schweden. Leider hat beides nichts gebracht. Aber die Schwedische Kirche in Hamburg war interessiert. Beim traditionellen Weihnachtsbasar Ende November habe ich an zwei Wochenenden gelesen. War eine interessante Erfahrung, neben der Kanzel zu stehen, direkt unter einem alten Modellschiff.
Was war noch? Ich habe zwei Kurzgeschichten geschrieben für eine Veröffentlichung unserer Autorengruppe, die in die Anthologie „Haarige Zeiten“ aufgenommen werden sollen.

Oktober 2018
Von der edition karo in Berlin gibt es wieder einen Schreibwettbewerb: „Mörderische Weihnachten in München„. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen, schließlich bin ich bei denen bereits in drei Weihnachtsanthologien vertreten.
Die Geschichte ist abgeschickt, jetzt heißt es warten. Ob ich auch diesmal mit in die Anthologie komme? Das wird nicht leicht, denn die Konkurrenz schläft nicht. Nach Information der Verlegerin wurden 150 Geschichten eingereicht.

September 2018
Ich, Berit und das fisketävling„. Wenn man nicht gerade auf der Straße von Lesern umschwärmt wird auf der Straße, ist es nicht leicht mit dem Marketing. Einfacher wird es, wenn man Rezensionen auf Amazon und den einschlägigen Blogs vorweisen kann. Dabei hilft LovelyBooks. Ich habe eine Leserunde eingeläutet, für die sich neun Leser interessiert haben. Die Runde war interessant, ich habe sechs Rezensionen eingesammelt. Alle haben die Geschichte mit 5 Sternen (!) bewertet, mehr geht nicht. Also scheint die Geschichte nicht ganz so schlecht zu sein.

30. August 2018
Es sieht vielleicht so aus, als hätte ich mich blogmäßig zur Ruhe gesetzt, aber der Eindruck täuscht. Erst einmal war Urlaub angesagt, dann habe ich mich an die Veröffentlichung des „Sommer in Schweden“ gemacht. Als Selfpublisher.
Zunächst habe ich mir das Schreibprogramm „Papyrus Autor“ gekauft wegen der Rechtschreibkorrektur. Das Buch soll ja professionellen Standards entsprechen und keine (oder wenigstens nur wenige) Schreibfehler aufweisen. Darüber hinaus hat Britta aus unserer Autorengruppe auch noch Korrektur gelesen und zwei oder drei Fehler gefunden.
Dann ging es um die Frage des Titels. „Saltkrokan ist anderswo“ fiel ja weg wegen des Copyrights. Die Alternative hieß „Irgendwas mit angeln“, wurde aber von der Autorengruppe als zu langweilig empfunden. Von dort kam der Vorschlag, den Ich-Erzähler im Titel erscheinen zu lassen. Jetzt also: „Ich, Berit und das fisketävling„. Immerhin könnte es neugierig darauf machen, was ein „fisketävling“ ist.
Den Titel hatte ich, aber noch kein Cover. Doch glücklicherweise ist mein Freund Klaus Grafiker und hat mir unter die Arme gegriffen. Bzw. letztendlich das Cover selbst gestaltet.
Das eBook bei Amazon einzustellen, war kein Problem. Aber das Taschenbuch ins richtige Format zu bekommen, war schon eine arge Herausforderung. Das fing schon mit ganz simplen Dingen an. Welche Schrifttype? Welche Punktgröße? Arial 12 sah aus, als sollte das Buch für ältere Menschen mit Dioptrinwerten um 8 geeignet sein und nicht für Jugendliche. Außerdem waren die Zeilen zu voll gepackt, der Text ging von links und rechts bis an den Rand. Sehen konnte ich das in der Vorschau auf dem Bildschirm nicht so richtig, also habe ich einen Probedruck in Papierformat bestellt.
Ich habe inzwischen auch gelernt, dass es vorne im Buch ein paar Leerseiten geben sollte, dass es eine Titelei enthalten muss, dass der Text auf der linken Buchseite beginnt und dass die Rückseite des Buchumschlags (U4) eine Art Waschzettel und eine kurze Autorenvita haben muss. Das alles hat drei Probedrucke gebraucht, bis ich einigermaßen mit dem Ergebnis zufrieden war. Aber ich habe einiges dazugelernt und das kann ja nicht schaden für meine nächsten Veröffentlichungen.
Jetzt allerdings ist die Arbeit noch längst nicht getan, sie beginnt vielmehr: Ich muss mich ums Marketing kümmern, was nicht gerade meine Stärke ist, ich bin eher der Poet in seiner Schreibklause…

18. Juni 2018

Heute Lesung im Ledigenheim in der Hamburger Altstadt. Riesiges, altes Gebäude mit ca. 50 Kleinstwohnungen für alleinstehende alte Menschen, das erhalten werden soll. Ziemlich renovierungs-bedürftig, aber man arbeitet daran.
Wir lasen in einem großen Raum, der schon mal bessere Zeiten gesehen hatte, es waren ca. 50 Besucher anwesend. Irgendwie hatte es das Flair einer Hausbesetzer-Vollversammlung, bei der die Besetzer allerdings in die Jahre gekommen waren.
Trotzdem: Die Stimmung war sehr herzlich und wir fühlten uns gut aufgehoben. Ich habe einen Vortrag über die Entwicklung des Hamburger Hafens gehalten und nach Stephanie Fleischer, Angelika Hauck und Britta Tensfeld-Pauls noch aus meiner Geschichte über den „Neuen Krahn“ gelesen.

2. Juni 2018
Es sieht zwar aus, als hätte ich in der letzten Zeit nichts gemacht, aber das täuscht. Ich war in Berlin, um mir die Ausstellung „Der Volksgerichtshof 1934-1945. Terror durch ‚Recht'“ anzusehen. Grundsätzlich erst mal aus Interesse, aber auch, weil ich die Idee zu einem Plot für den dritten Steffen Stephan-Krimi habe. Da arbeite ich ja immer gerne mit Rückblenden. Und in diesem Fall ist es eine Rückblende zu einem Standgericht im Zweiten Weltkrieg.
Außerdem arbeite ich weiter an meinem Jugendroman über Schweden. Das Manuskript ist fertig, jetzt geht es um den Titel und um das Cover. Eigentlich wollte ich den Titel „Saltkrokan ist anderswo“ nennen, doch Astrid Lindgreen hat nahezu alle Namen und Orte mit einem Copyright belegt, da ist es besser, einen anderen Titel zu nehmen. Mal sehen, was sich so ergibt…

6. Mai 2018
Die Lesung beim Dulsberger Mairauschen mit dem Titel „Piraten“ lief gut und es waren erstaunlich viele Leute da. Ich hatte den Vorteil bei meiner Kurzgeschichte, dass ich zum Schluss noch mit einem Bonmot aufwarten konnte: Die Geschichte war zwar von mir, den Plot hat aber das Leben geschrieben. Ich hatte nämlich eine Seeamtsverhandlung von 1880 gefunden, in der der Überfall von westafrikanischen Piraten auf den Hamburger Dampfer Carlos abgehandelt wurde.

29. April 2018
Es ist vollbracht: Ich habe gerade die Kurzgeschichtensammlung über die Schiffsunfälle auf der Elbe an den Verlag geschickt. Veröffentlichung ist im April 2019. Bis dahin kann ich mich aber nicht zurücklehnen, demnächst wartet das Lektorat auf mich.
Und bis die Lektorin so weit ist? Üben, üben, üben. Am nächsten Sonnabend lese ich beim Dulsberger Mairauschen eine Kurzgeschichte zum Thema „Piraten“. Und im Juni kommt eine Lesung unserer Autorengruppe im Ledigenheim in Hamburg auf uns zu.

28. April 2018
Ich habe heute bei (fast) strahlendem Sonnenschein einen Ausflug zum Falkensteiner Ufer in Blankenese gemacht, um die beiden Wracks zu fotografieren. Dabei habe ich mir auf einem Stack nasse Füße geholt, weil die Flut schneller auflief, als ich gedacht hatte. Aber es hat sich gelohnt.

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10. April 2018
In dieser Woche war ich beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie in Hamburg. Auf der Suche nach Seekarten, die ich für meine „Schiffsunfälle auf der Elbe“ brauche. Die Bibliothekarinnen sind richtig gut im Institut: Man wird freundlich behandelt und kompetent beraten, das gibt es nicht so häufig. In anderen Bibliotheken/Archiven wird man eher als Bittsteller angesehen.
An diesem Tag wurde mir allerdings mein Alter recht bewusst, es drängte sich mir geradezu auf. Ich wusste, dass die in Institut ein Scanner haben und ich habe sehr viel Zeit mit dem Gedanken verschwendet, wie ich einen DIN A1-Ausdruck auf dem Fahrrad so transportiere, dass er nicht geknickt wird. Zu einem zufriedenstellenden Ergebnis bin ich allerdings nicht gekommen. Ich stehe also neben dem Scanner, der Apparat leuchtet und surrt und da fragt die freundliche Bibliothekarin: „Haben Sie einen Stick dabei?“ Peinlich, peinlich, auf die Idee bin ich überhaupt nicht gekommen. Das ist der Altersunterschied, wie gesagt.

6. April 2018
Die von der Zeitung sind richtig gut. Ich bekomme mein Autorenexemplar zeitnah zugeschickt. Meine Glosse hat tatsächlich eine dreiviertel Seite gefüllt, sogar ein Foto ist dabei. Stolz!

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28. März 2018
Habe ich jemals über DIE BAHN geschimpft? Ich doch nicht! Jetzt erst erkenne ich den tieferen Sinn der Verspätungen, denen ich ausgesetzt war: Die BAHN wollte mir nur helfen, mein Budget aufzubessern. Ich bekomme
• einen Teil des Fahrpreises zurück (schade, dass ich mit dem günstigen LIDL-Ticket und nicht Erster Klasse gefahren bin)
• und ich konnte gerade meine Glosse „Thank you for traveling …“ an die Preußische Allgemeine Zeitung verkaufen. Sie steht in der nächsten Ausgabe. Auch nicht schlecht.

26. März 2018, von Offenburg nach Hamburg
Ich wiederhole mich nicht gerne. Aber leider ist dies eine Wiederholung.
In Offenburg hatte der ICE nur 10 Minuten Verspätung, kennt man ja, man gewöhnt sich an alles.
Dann Umsteigen in Mannheim. Geniale Anzeige und Lautsprecherdurchsage am Bahnhof: „Der ICE nach Hamburg hat 20 Minuten Verspätung, nein 35, nein 50 Minuten.“
Ich bin jetzt ein Mannheimer, ich habe noch nie meine Lebenszeit so lange auf einem Bahnhof verbringen dürfen wie in Mannheim. Dabei ist die Aussicht nicht gerade erhebend, wenn man aus der Bahnhofshalle nach draußen blickt. Es sieht aus wie eine Einflugschneise auf dem Flughafen: Rechts und links hohe Gebäude, in der Mitte eine schnurgerade Landebahn, auf der ein Jumbo aufsetzen könnte, wenn da nicht die Oberleitungen der Straßenbahn wären.
Verspätung in Hamburg: 1 Stunde, 4 Minuten (Es gab ein kostenloses, nicht-alkoholisches Getränk, vielen Dank, DEUTSCHE BAHN, aber pünktlich ankommen wäre mir lieber gewesen).
Immerhin, so weit bin ich schon mal. Jetzt nur noch die RB81 – und schwups zu hause. Dann die Durchsage: „Die Strecke nach Ahrensburg ist polizeilich gesperrt. Es befinden sich Personen auf dem Gleisbett.“
Also U-Bahn, ist in der Stadt kein Problem. Es befanden sich dort keine Personen auf dem Gleisbett, ging ja auch nicht, die waren auf dem Weg nach Ahrensburg.

17. März 2018, von Leipzig nach Offenburg
Thank you for traveling …
Ich will für ein paar Tage in den Schwarzwald, um ungestört schreiben zu können. Und ich bin mit dem ICE unterwegs, weil das entspannter ist als mit dem Auto. In drei Stunden in Frankfurt, einmal umsteigen und dann noch eine Stunde und vierzig Minuten bis Offenburg. Für den Zugwechsel stehen mir 14 Minuten zur Verfügung. Das müsste ausreichen. Dachte ich, naiv wie ich bin.
Reichte aber nicht, weil der ICE nach Frankfurt 17 Minuten Verspätung hatte. Und dann wurde ich von Zug zu Zug weitergereicht (Frankfurt – Mannheim, Mannheim – Baden-Baden, Baden-Baden – Offenburg). Und alle Züge hatten so viel Verspätung, dass ich den Anschlusszug nicht mehr bekam.
Gesamtverspätung: 2 Stunden, 3 Minuten.
Mann, war ich stinkig!
Ich war so stinkig, dass ich mich abends hinsetzte und eine Glosse über DIE BAHN schrieb. Über den Plot brauchte ich mir keine Gedanken zu machen, den hatte DIE BAHN vorgegeben, ich konnte mich ganz auf den Inhalt konzentrieren – und der hatte es in sich.

12. März 2018, Leipzig Buchmesse
Erster Tag der Buchmesse. Ich sitze morgens mit Britta aus unserer Autorengruppe im Frühstücksraum des Hostels. Wir durchforsten den Messekatalog. Unglaublich, welch eine Menge an Vorträgen und Informationsveranstaltungen es da gibt. Wir sind an allem interessiert, was mit selfpublishing zu tun hat, aber das reicht, um mindestens zwei Tage zu füllen. Wir müssen uns auf das Wichtigste konzentrieren, doch immer noch finden zwei oder manchmal auch drei Veranstaltungen zur gleichen Zeit statt. Da gilt es auszuwählen.
Glücklicherweise ist es am ersten Tag die Messe nicht so voll wie am Wochenende, trotzdem sind die Vorträge überbelegt, man steht häufig noch in den Gängen. Alles selfpublisher? Die Konkurrenz scheint groß zu sein.
Nachmittags treffe ich mich mit meiner Verlegerin Josefine Rosalski von der edition karo aus Berlin. Meine „Schiffsunfälle auf der Elbe“ sollen im nächsten Jahr herauskommen. Abgabetermin ist in einem Monat, ich bin gut in der Zeit.
Doch da gibt es ein erstes Problem: Ich habe sehr viele interessante Schiffsunfälle in den Archiven gefunden, die mir alle sehr am Herzen liegen, Josefine hat ein bestimmtes Budget, das ihr am Herzen liegt. Nun gut, ich werde mich wohl von einigen Geschichten verabschieden müssen, damit die Veröffentlichung nicht gar so umfangreich wird. Vielleicht kann ich die Storys später einmal verwenden, möglicherweise zu Krimi-Kurzgeschichten umschreiben. Auf dieser Welt geht ja nichts verloren, leider auch kein Plastikmüll.
Dann das zweite Problem: Ich möchte die Schiffsunfälle von der See her aufrollen, also so, wie ein Seemann die Fahrt nach Hamburg erlebt. Sie findet, dass die Geschichten eher von Hamburg aus beginnen sollen.
Warum, um Gottes Willen, von Hamburg aus?
Na, weil ein Kreuzfahrt-Passagier eben in Hamburg startet.
Ich bezweifle stark, dass ein Kreuzfahrtpassagier ein Buch über Kollisionen, Strandungen und Schiffsuntergängen im Gepäck hat. Andererseits ist es doch nicht so wichtig, mit welcher Geschichte das Buch beginnt. Im Zweifel eben auch in Hamburg.

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Jetzt also ein blog!
Du musst das machen, hat man mir gesagt, jeder hat einen blog.
Bin ich jeder?
Außerdem, hat man mir gesagt, braucht ein selfpublisher einen blog. Damit er klicks bekommt, massenhaft klicks. Und folower, unendlich viele follower. Damit er bekannt wird.
Was nützen deine selbst verlegten Bücher, wenn sie keiner kennt.
Gut, das leuchtet ein. Aber was soll ich schreiben?
Schreib alles, was dir einfällt.
Oh je, dass könnte anstrengend werden. Mir fällt ständig etwas ein.
Sehr gut, dann schreib!
Ja, ist ja gut …
(Das da oben ist der Bildschirmschoner, der aufploppt, wenn mir nichts einfällt, d.h., wenn ich mal drei Minuten nicht in die Tastatur haue. Das Foto habe ich bei einer Fahrradtour in Kellenhusen an der Ostsee aufgenommen. Schön entspannend.)


Hier sitze ich übrigens vor dem einzigen Café in Longyearbyen auf Spitzbergen (nur noch 1000 km Luftlinie bis zum Nordpol).